„Kirmessen bestimmen das Wochenende im Eichsfeld“

 

[…] Und die Hausener läuten Fest seit 60 Jahren mit Glocke ein.

Als leckere Käsestücken verkleidet, machten die Damen und Herren im Hausener Umzug zur Jubiläumskirmes eine gute Figur. Foto: Elena Bause
TA Bild
[…]
Derweil in Hausen wieder einmal „so richtig der Hammel rausgelassen“ wurde, wie Kirmesvereinsmitglied und Hammelredner Manfred Barthel dies betitelte. Die Burschen feierten in diesem Jahr ihr 60. Jubiläum. „60 Jahre Kirmes, 60 Jahre Sonnenschein, 60 Jahre Durst“, fasste Bartheldie letzten Feste zusammen und berichtete von amüsanten Geschehnissen im Ort. Das Wetter am ersten Oktoberwochenende stimmte die Hausener tatsächlich in Feierlaune. „Reiter und Wagen schwärmt aus“, hieß das Stichwort für die Herren, die dann den Hammel bei Gerald Henkel einfingen und auf einem Festwagen zum Gemeindesaal brachten. In diesem Jahr trug der Hammel, Zeichen für das Böse, den Namen „Karl Theodor, der Plagiator“. Nach der Hammelrede setzte sich der traditionelle Festumzug in Bewegung. Mehr Festwagen und bunt verkleidete Gruppen als sonst zeigten ihre vielfältigen Anliegen. Ob Ritterburg, der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren oder auch die Titanic; die Hausener bewiesen wieder einmal Kreativität. Vorstandsmitglied Nicky Luster zeigte sich stolz über die rege Beteiligung. „Die Traditionen und vor allem die Glocke halten wir in Ehren“, beschrieb er das höchste Anliegen. Denn anders als üblich wird in Hausen die Kirmes nicht ausgegraben, sondern durch eine weit älter als 60-jährige Glocke von den Kirmesburschen im gesamten Ort freitagabends eingeläutet. Auch das Hausener Lied erklang am gesamten Wochenende mehrfach. Derzeit seien 35 Mitglieder im Verein, der Altersdurchschnitt etwas hoch. Aus diesem Grunde wurde viel für die Kinder geboten.
Elena Bause /Anne-Marie Born / 10.10.11 / TA
Z81BAA8580099
Quellen-Url: TA Eichsfeld